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Fettstoffwechsel - Störung

Autorenbild: Hanspeter BäriswylHanspeter Bäriswyl

Aktualisiert: 10. Feb. 2024

Fett in den Blutbahnen

Bei einer Fettstoffwechselstörung (auch Dyslipoproteinämie oder Lipidstoffwechselstörung genannt) liegen die Werte der im Blut enthaltenen Fette über dem normalen Bereich. Dieser erhöhte Blutfettspiegel ist meist Folge einer ungünstigen Lebensweise, der genetischen Veranlagung oder anderer Krankheiten.

 

Was tun, wenn der Fettstoffwechsel gestört ist?

Den Anteil tierischer Fette aus Wurstwaren und fettreichen Milchprodukten sollte man bei Fettstoffwechselstörungen massiv reduzieren. Ausdrücklich gesund sind dagegen die ungesättigten Fettsäuren aus Nüssen, fettem Seefisch (Lachs oder Makrele), Oliven-, Raps- und Leinöl.

 

Was verursacht Fettstoffwechselstörung?

Aber auch einige Medikamente oder eine ungesunde Lebensweise mit einer zu zucker-, fett- und cholesterinreichen Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel können eine Fettstoffwechselstörung auslösen oder verstärken. Primäre Fettstoffwechselstörungen sind dagegen erblich bedingt.

 

Welche Arten von Fettstoffwechselstörungen gibt es?

Fettstoffwechselstörungen können nach der Ursache in zwei Gruppen eingeteilt werden, die primäre und die sekundäre Fettstoffwechselstörung.

Primäre Dyslipidämie.

Sekundäre Dyslipidämie.

Familiäre Hypolipidämien.

 

Welche Symptome bei Fettstoffwechselstörung?

Symptome: Fettstoffwechselstörung

Getrübter weisslicher Ring im Auge.

Oberbauchschmerzen (durch Entzündungen an Bauchspeicheldrüse oder Leber)

Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) und/oder linker Arm oder in den Beinen (Schaufensterkrankheit) durch Fettablagerungen in Arterien (Arteriosklerose)


Fettstoffwechselstörungen erkennen und behandeln

Schon eine geringe Gewichtsabnahme und richtige Ernährung können häufig die Blutfette, wie das Cholesterin und die Triglyzeride, im Blut senken - ganz ohne Medikamente. Dadurch kann das Herzinfarkt-Risiko deutlich gesenkt werden.


Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien) sind heimtückisch: Erhöhte Blutfettwerte können die Lebenserwartung drastisch verkürzen, verursachen aber lange Zeit keinerlei Beschwerden. Fast die Hälfte der Betroffenen weiß nichts von ihrer Krankheit - erkannt wird sie häufig erst, wenn sie weit fortgeschritten ist und schlimme Spätfolgen auftreten: zum Beispiel ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Schon eine geringe Gewichtsabnahme und die richtige Ernährung können Cholesterin und Co. deutlich senken und damit auch das Herzinfarkt-Risiko.


Ist die Erhöhung des LDL Cholesterins erblich bedingt, was häufig der Fall ist, ist allein durch eine Gewichtsabnahme und eine angepasste Ernährung eine Senkung der Werte um rund 10 Prozent möglich.


Bei einer Fettstoffwechselstörung können entweder die Cholesterinwerte erhöht sein (Hypercholesterinämie) oder der Triglyzeridspiegel (Hypertriglyzeridämie). Triglyzeride bildet der Körper aus überschüssigen Kohlenhydraten, um sie ins Fettgewebe einzuspeichern. Sind Cholesterin- und Triglyzeridwerte im Blut erhöht, spricht man von einer Hyperlipoproteinämie.


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Blutwerte: (alle Angaben in Milligramm pro Deziliter - mg/dl):


LDL: bis 150 - falls Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Übergewicht hinzukommen, ist ein Wert von 100 oder noch darunter anzustreben, um das Herz-Kreislauf-Risiko zu senken

 

HDL: bei Frauen mindestens 45, bei Männern mindestens 40.

Triglyzeride: Toleranz bis 180, besser unter 150 Gesamtcholesterin: bis 200

 

Cholesterin

Cholesterin ist ein unentbehrlicher Rohstoff für den menschlichen Körper: Es wird zum Beispiel zur Bildung bestimmter Hormone benötigt und ist ein wesentlicher Baustein der Zellmembran. Zu viel Cholesterin im Blut kann jedoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

 

LDL-Cholesterin: „LDL“ steht für Low-Density-Lipoprotein (Lipoprotein niedriger Dichte): Dieser Paket-Typ transportiert Cholesterin aus der Leber in den Körper. Ein hoher LDL-Wert ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, deshalb steht LDL für das „schlechte“ Cholesterin.

 

HDL-Cholesterin: „HDL“ steht für High-Density-Lipoprotein (Lipoprotein hoher Dichte): Dieser Paket-Typ transportiert Cholesterin aus dem Gewebe zurück zur Leber. Ein hoher HDL-Wert ist nach aktuellem Wissen vermutlich mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Das HDL-Cholesterin wird daher auch als „gutes“ Cholesterin bezeichnet.

 

Triglyzeride sind eine Untergruppe der im Blut messbaren Fette.

Triglyceride – auch Neutralfette genannt – werden bei einer Blutuntersuchung ebenso wie Cholesterin als sogenannte “Blutfettwerte” gemessen. Triglyceride sind eine Art von Fetten oder Lipiden, die im Blut zirkulieren. Sie setzen sich aus Glycerin und drei Fettsäuren zusammen.

 

Welches Organ ist für den Fettstoffwechsel verantwortlich?

Die Leber spielt somit bei allen Stoffwechselprozessen eine zentrale Rolle: Beim Fettstoffwechsel können die Leberzellen Fette abbauen und so Energie erzeugen. Zudem können Fette umgebaut und gespeichert werden. Mit dem Stoffwechsel von Kohlenhydraten hilft die Leber den Zuckerspiegel im Blut konstant zu halten.

 

Wie verbessert man seinen Fettstoffwechsel?

Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, grüner Tee, Oolong-Tee), Wasser, dunkle Schokolade, Chili sowie Proteine (Hülsenfrüchte, Ei, Fisch, Fleisch, Tofu, Tempeh) können den Stoffwechsel anregen und so die Gewichtsabnahme fördern. Bei einem langsamen Stoffwechsel sollte auf eine proteinreiche Ernährung Wert gelegt werden.

 

Wann spricht man von Fettstoffwechselstörung?

Was ist eine Fettstoffwechselstörung? Verengte Gefäße sind häufig die Folge einer Fettstoffwechselstörung. Von einer Dyslipidämie (Störung des Fettstoffwechsels) spricht man, wenn der Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) und/oder der Triglycerid-Spiegel (Hypertriglyceridämie) im Blut erhöht ist.

 

Ist Schilddrüsenunterfunktion eine Fettstoffwechselstörung?

Infolge der herabgesetzten Hormonwirkung bei einer Hypothyreose entsteht eine sekundäre Fettstoffwechselstörung. Der bei der Schilddrüsenunterfunktion eingeschränkte Fettabbau begünstigt eine Gewichtszunahme und erhöhter Blutfettspiegel.

 

Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und eine Rechtsverbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden. Die Angaben sollen anregen und dazu ermuntern, eventuell weitere fachbezogene Artikel zu lesen.

Quellen: Google / NDR / Gesundheitsinformation / cholesterin-neu-verstehen / AOK) hpb


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