Ausdauer wird früher oder später belohnt- meistens aber später (Willhelm Busch)
Beharrlichkeit/Beharrungsvermögen/Beständigkeit/ Durchhaltevermögen/Durchstehvermögen/Geduld/ Hartnäckigkeit/Kondition/Unbeirrbarkeit/ Unermüdlichkeit/Verbissenheit/Zähigkeit/Langmut/ Perseveranz/Sitzfleisch/Assiduität/Persistenz/Tenazität
Körperliche Kondition: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordinationsfähigkeit
Durchstehvermögen: Lange auf höchstem Niveau konstante Leistung erbringen.
Durchhaltevermögen: Mit gutem Durchhaltevermögen bist Du engagierter, motivierter und Rückschläge bringt Dich nicht aus der Ruhe.
Beharrlichkeit: Eine Selbstbestimmte, konsequente Ausdauer.
Unbeirrbarkeit: Stur, entgegen allen Vorzeichen und Meinungen, überzeugt.
Langmut: durch ruhiges, beherrschtes, nachsichtiges Ertragen oder Abwarten gekennzeichnete Verhaltensweise "unendlicher, durch nichts zu erschütternder Langmut"
Perseveranz: beschreibt im kriminologischen Sinne das Festhalten eines Täters an einem bestimmten Deliktbereich und an einer bestimmten Vorgehensweise bei der Tatausführung.
Assiduität: Fasst folgende Eigenschaften zusammen: Ausdauer, Beharrlichkeit, Beständigkeit, Durchhaltevermögen, Festigkeit, Fleiss, Hartnäckigkeit, Unbeirrbarkeit, Unermüdlichkeit.
Persistenz: bedeutet in der Medizin das Fortbestehen eines Symptoms trotz Bekämpfung.
Tenazität: bei Materialien: Zähigkeit; Ziehbarkeit; Zug-, Reißfestigkeit
In der Medizin: Widerstandsfähigkeit eines Mikroorganismus (z. B. eines Virus) gegenüber äusseren Einflüssen
Weitere Infos, Ansichten und Fakten zum Thema
Ausdauer ist das unsichtbare Band, das uns durch die Herausforderungen des Lebens zieht und uns helfen kann, scheinbar unerreichbare Ziele zu erreichen. Ob im Leben, Beruf, Bildung oder Sport - es ist die Fähigkeit, über einen langen Zeitraum hinweg durchzuhalten und sich nicht entmutigen zu lassen. Beginnen wir mit der Erklärung der verschiedenen Arten von Ausdauer und wie man sie trainieren kann.
Zunächst gibt es die geistige Ausdauer, die uns im täglichen Leben und in der Karriere begleitet. Sie hilft uns, durchzuhalten, wenn wir auf Hindernisse stossen, und motiviert uns, Verbesserungen in unserem Berufsleben zu suchen. Um diese Ausdauer zu stärken, sollten wir regelmässig Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga einüben, die helfen, den Geist zu fokussieren und zu beruhigen. Diese Praktiken fördern ein starkes und anpassungsfähiges Denken, das unsere Resilienz und Effizienz in der Karriere weiter steigert.
In der Bildung ist es wichtig, akademische Ausdauer zu entwickeln. Sie ist die Fähigkeit, Durchhaltevermögen zu zeigen, wenn der Schulstoff komplex und herausfordernd wird. Hier kann man sich klare Ziele setzen und realistische Zeitmanagement-Praktiken etablieren, die helfen durch konstanteres Studium einer Routine zu folgen. Dies wird nicht nur die Lernergebnisse verbessern, sondern auch die Motivation für kontinuierliche persönliche Verbesserung steigern.
Schließlich ist die körperliche Ausdauer, sei es im Sport oder im täglichen Leben, von grosser Bedeutung. Sie teilt sich in aerobe und anaerobe Ausdauer. Aerobe Ausdauer ist die Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum mit niedriger bis mittlerer Intensität angemessen zu arbeiten, während anaerobe Ausdauer erfordert, kurze, intensive Anstrengungen zu meistern. Beide werden durch konsistentes Training verbessert, das sowohl Herz-Kreislauf- als auch Widerstandsübungen kombiniert. Hier kann regelmässig praktizierter Sport Wunder wirken, ob Tennis oder Schwimmen, und uns in Form halten.
Zusammengefasst ist Ausdauer in allen Aspekten unseres Lebens essenziell. Ob man daran arbeitet, den Geist zu trainieren, effizient im Studium zu werden oder körperliche Fitness zu steigern - alles beginnt mit der kleinen, aber mächtigen Entscheidung, durchzuhalten. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, #Stärke und #Resilienz in unseren täglichen Routinen zu kultivieren!
Themen nochmals betrachtet:
Ausdauer in der Bildung durch Autonomie-Unterstützung
Die von Deci und Ryan (2000-2008 begründete Selbstbestimmungs-Theorie (SDT) beschreibt Ausdauer als ein Verhaltensmerkmal, das umso ausgeprägter ist, je höher der Autonomiegrad der zugehörigen Motivation ist. Eine derartige Motivation Anderer kann unterstützt werden, indem man die Perspektive der anderen einnimmt, ihnen Wahlmöglichkeiten einräumen, ihnen die Gelegenheit zu eigenem Entdecken und Raum für Eigeninitiative gibt und jeweils überzeugende, nachvollziehbare Begründungen liefert. Weniger bewertende und dafür mehr die Freude am Lernen unterstützende Motivationsstrategien werden dabei als ausschlaggebend gesehen für eine bessere Leistung, insbesondere auch eine höhere Ausdauer, und ein höheres Wohlbefinden der Lernenden. Dagegen sind ergebnisabhängige Belohnungen, Leistungsvergleiche und normative Zielvorgaben aus Sicht der Selbstbestimmungstheorie mit vielfachen verdeckten psychischen Kosten verbunden.
Ausdauer und Erfolg
Seit den 1980er Jahren mehren sich in der Psychologie die Forschungsbefunde, nach denen nicht Intelligenz der machtvollste Prädikator für akademischen und beruflichen Erfolg ist, sondern Ausdauer. So gewöhnen hochbegabte Kinder sich, wenn die Umgebung ihr Talent als „angeboren“ konzipiert, leicht daran, dass sie für schulischen Erfolg nicht nur scheinbar nichts zu tun brauchen, sondern auch nichts dafür tun können. Infolgedessen fehlen solchen Kindern oft basale Arbeitsgewohnheiten, was, wenn die schulischen Anforderungen in der 7. oder 8. Klassenstufe steigen, zu einem Zusammenbruch des Selbstwertgefühls und der Motivation führen kann. Die amerikanische Psychologin Carlo S. Dweck (* 1946) unterscheidet zwischen zwei Typen von Schülern: der erste hält Erfolg für eine Frage von Begabung, kann Fehler nicht aushalten und bricht, wenn der Erfolg ausbleibt, hilflos zusammen; der zweite orientiert sich am Aufgabenmeistern und hat die Überzeugung verinnerlicht, dass Erfolg hart erarbeitet werden muss. Wie in empirischen Studien nachgewiesen werden konnte, sind die Erfolgsaussichten des letztgenannten Typs wesentlich höher als die des ersteren.
Erziehung zur Ausdauer
In der pädagogischen Ratgeberliteratur finden sich eine Fülle von Empfehlungen, wie Kinder zur Ausdauer erzogen werden können. Genannt wird erstens immer wieder das gute Vorbild der Eltern, die Projekte nicht aufgeben, sondern auch in ihren eigenen Angelegenheiten bei der Sache bleiben. Zweitens ermutigen kompetente Eltern ihr Kind, sich Herausforderungen zu stellen, die eine angemessene Ausdauer verlangen. Drittens äussern sie klar ihre Erwartung, dass ein Aufgeben des Kindes nicht in Frage kommt.
Klinische Psychologie
Unzureichende Ausdauer gilt als ein Leitsymptom der Aufmerksamkeitsstörung ADHS. Betroffene Kinder halten Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen, nicht lange durch und neigen generell dazu, von einer Tätigkeit zur anderen zu wechseln, ohne etwas zu Ende zu bringen. Auch für die Neurasthenie und die Dysthymie ist fehlende Ausdauer typisch.
Wie die klinische Psychologin Wendy Mogel in ihrem Buch The Blessings of a Skinned Knee betont hat, braucht man bei Verhaltensauffälligkeiten wie mangelnder Ausdauer aber nicht in jedem Fall gleich an eine Pathologie zu denken, sondern muss auch charakterliche Probleme in Betracht ziehen, denen durch eine geeignete Erziehung entgegengewirkt werden kann.
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Ausdauer im Sport
Ausdauer beschreibt die motorische Fähigkeit, eine bestimmte Intensität (zum Beispiel die Laufgeschwindigkeit) über eine möglichst lange Zeit aufrechterhalten zu können, ohne vorzeitig körperlich beziehungsweise geistig zu ermüden, und sich so schnell wie möglich wieder zu regenerieren. Durch bessere Ausdauer ist von Beginn an eine höhere Intensität möglich und die zur Verfügung stehende Energie kann effizienter genutzt werden. Auch können sportliche Technik und Konzentrationsfähigkeit (z. B. während einer Nachspielzeit) über längere Zeit stabilisiert werden.
Die Ausdauer stellt neben Kraft, Schnelligkeit, Koordination und der auf Gelenkigkeit und Dehnfähigkeit beruhenden Beweglichkeit eine grundlegende motorische Fähigkeit dar. Jede einzelne Sportart erfordert und trainiert diese Grundfertigkeiten in unterschiedlichen Maßen. Typische Ausdauersportarten sind: Langstreckenlauf, Radsport, Skilanglauf, Triathlon, Langstreckenschwimmen, Rudern und Orientierungslauf.
Aerobe Ausdauer
Bei langen Etappen der Tour de France ist vor allem die aerobe Ausdauer wichtig.
Aerobe Ausdauer ist die Fähigkeit des Organismus, die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Belastungsintensität (z. B. Laufgeschwindigkeit) notwendige Energie zum grossen Teil durch die Oxidation mit Sauerstoff (daher aerob) bereitzustellen. Bei einer entsprechenden Erhöhung der Belastungsintensität (z. B. der Laufgeschwindigkeit) wird so viel Energie benötigt, dass das durch die Atmung zur Verfügung gestellte Angebot an Sauerstoff nicht mehr ausreichend ist, um den erhöhten Energiebedarf zu decken. In diesem Fall ist der Körper gezwungen, einen Teil der benötigten Energie ohne Sauerstoff (daher anaerob) zu gewinnen. Als Mass für die aerobe Ausdauer kann die so genannte spezifische maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) herangezogen werden. Sie gibt an, wie viele Milliliter Sauerstoff der Organismus in einer Minute pro Kilogramm Körpergewicht verarbeiten kann. Aerobes Ausdauertraining führt neben einer Reihe weiterer Anpassungsreaktionen des Körpers insbesondere zu einer Vergrösserung des Herzmuskels. Ein verdickter Herzmuskel allein kann das erhöhte Schlagvolumen jedoch nicht erklären, sondern kann unter Umständen ein Krankheitszeichen (Kardiomegalie) sein. Die physiologisch wirksame Leistungsanpassung setzt sich hingegen aus mehreren Komponenten zusammen. So steigt das Herzkammervolumen, die Herzmuskeldicke und die Ausbildung der Herzkranzgefässe. Die Summe dieser Anpassungen hat zur Folge, dass pro Herzschlag eine grössere Menge an Blut ausgestossen wird, was gleichbedeutend mit einer höheren Menge an Sauerstoff ist, der mittels der roten Blutkörperchen zu den Muskeln transportiert wird. Dadurch ist auch zu erklären, dass durch ein Ausdauertraining der Ruhepuls sinkt: Für die gleiche Leistung, das heisst die gleiche Menge an mittels des Blutes zu transportierendem Sauerstoff muss das Herz weniger oft schlagen, da pro Herzschlag ein höheres Volumen an Blut ausgestoßen werden kann.
Anaerobe Ausdauer
Beim 15 km Skilanglauf ist die anaerobe Ausdauer von grosser Bedeutung.
Ist auf Grund hoher Belastungsintensität die Energiezufuhr über oxidative Prozesse (Fette, Laktat) nicht mehr möglich, wird die Energie deutlich vermehrt durch anaerobe Prozesse bereitgestellt. In diesem Fall spricht man von anaerober Ausdauer. Um dennoch genügend ATP für die Muskelarbeit produzieren zu können, sind nicht-oxidative Prozesse (Glycolyse) nötig. Hierbei entsteht zunächst Milchsäure, die jedoch durch das Puffersystem des Blutes rasch neutralisiert wird. Es bleibt Laktat übrig, das entweder in der Leber zu Glucose zurück-verstoffwechselt werden kann (Gluconeogenese) oder im Arbeitsmuskel, im Skelettmuskel, in den Nieren oder im Gehirn energiegewinnend re-oxidiert wird.
Die hier rein formell aufgezeigten Arten der Ausdauer müssen stets vor dem Hintergrund der auszuübenden Sportart betrachtet werden. Eine bestimmte Art der Ausdauer kann nie isoliert betrachtet werden, sondern steht in direktem Zusammenhang mit den anderen Arten der Ausdauer. Hierbei kommt der allgemeinen aeroben Ausdauer eine Schlüsselstellung zu, da sie als Basis für die Ausprägung aller anderen Arten der Ausdauer mitbestimmend ist. So absolviert jeder 100-Meter-Läufer im Rahmen seines Aufbautrainings einige Langlaufeinheiten, um sich die optimale Grundlage für die Entwicklung seiner Zielfertigkeiten (Kraft, Schnelligkeit) zu schaffen.
Mit dem Begriff Ausdauer bei sportlichen Betätigungen werden gemeinhin typische Ausdauersportarten wie Langstreckenlauf, Radrennfahren, Skilanglauf, Gehen, Schwimmen, Triathlon, Rudern etc. assoziiert. Bezogen auf die von der Trainingslehre gemachten Unterteilungen der Ausdauer wird hier von der allgemeinen (Ganzkörperbelastung), zyklischen, aeroben Ausdauer gesprochen.
Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und eine Rechtsverbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden. Die Angaben sollen anregen und dazu ermuntern, eventuell weitere fachbezogene Artikel zu lesen.
(Quellen: Wikipedia / Google / Pons / SAFS&BETA / Wikionary / z.T. KI)
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