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Fanatismus

Autorenbild: Hanspeter BäriswylHanspeter Bäriswyl

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Fanatismus

Verschiedene Definitionen:

Fanatismus bezeichnet eine extreme und übersteigerte Form von Begeisterung, Verehrung, oder Hingabe für eine bestimmte Idee, Person, Gruppe, oder Sache.

Fanatiker sind oft sehr engagiert und leidenschaftlich in ihrem Glauben oder ihrer Überzeugung, jedoch können sie auch intolerant, dogmatisch und gewaltbereit sein.


Fanatismus kann in verschiedenen Bereichen auftreten, z.B. in der Politik, Religion, Sport, oder Popkultur. Fanatische Anhänger einer politischen Ideologie können zu extremistischem Verhalten neigen und bereit sein, Gewalt anzuwenden, um ihre Ziele zu erreichen. Religiöser Fanatismus kann zu religiös motiviertem Terrorismus führen.


Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit starker Überzeugung oder Leidenschaften als Fanatiker betrachtet werden sollten.

Der Begriff «Fanatismus» wird oft verwendet, um extreme und ungesunde Hingabe oder Begeisterung zu beschreiben, die zu intolerantem Verhalten führen können.

Fanatismus gehört zu den Phänomenen, bei denen – auf bestimmter Konstellationen von Persönlichkeitseigenschaften – Teilaspekte des Lebens übermäßig idealisiert (überbewertet) werden (siehe z. B. auch Idolisierung, oder Verhaltenssucht).

Dies passiert meistens zu Lasten einer ausgewogenen, Selbstregulation.

Will heissen; das Leben ist einseitig. Dies kann zu Spannungen mit den Mitmenschen führen.


Fanatiker aller Couleur kennen keine Verhandlungen, keinen Kompromiss und keinen Dialog. Sie würden dies als Verrat an ihrer heiligen Sache verurteilen.

Ihr ganzer Lebensalltag wird von einer fixen, Idee bestimmt, von deren unumstösslicher Wahrheit sie überzeugt sind und die ihren Gedanken, Gefühlen und Handlungen eine hohe moralische Bedeutung verleiht.“



Wann ist man fanatisch?

Fanatiker sind von einer Idee besessen, verfolgen ihr Ziel ohne viel Überlegung. Meist handeln sie dabei aggressiv und ohne Rücksicht auf andere Menschen. Wer fanatisch ist, lässt nichts mehr neben sich gelten, schon gar keine Menschen, die anders denken als er selbst.


Wie kommt es zum Fanatismus?

Geschichte des Fanatismus. Im Mittelalter wurden die Anhänger des alten heidnischen Kultes als fanatici bezeichnet. Im Zusammenhang mit der Bildung zahlreicher Sekten als Folge der Reformation im 16. Jahrhundert nannte man diese religiösen Außenseiter sowohl Sektierer, Enthusiasten, Ketzer und Täufer als auch fanatici.


Wer fanatisch ist, möchte ein bestimmtes Ziel mit allen Mitteln durchsetzen. Sehr oft geschieht das mit Gewalt. Fanatiker*Innen lassen keine anderen Meinungen als die eigenen gelten, es gibt für sie nur die eigene Überzeugung. Fanatismus finden wir in der Politik ebenso wie in der Religion, oder im Sport. Fanatiker*Innen waren die Nationalsozialisten*Innen, ebenso sind es religiöse Fundamentalisten*Innen, aber auch Fangruppen mancher Fußballvereine, etwa jene, die schwarze Spieler der Gegenmannschaft rassistisch beschimpfen und beleidigen. FanatikerInnen sind auch die Angehörigen des Ku Klux Klan in den USA, die immer wieder Schwarze brutal verfolgten und sogar ermordeten.


Was macht Fan sein aus?

Sie verbindet Menschen mit den gleichen Interessen. Lassen einem an etwas Großem teilnehmen und es mit anderen teilen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass jeder auf eine Art und Weise ein Fan ist, manche zeigen es mehr, andere weniger. Dabei ist es jedem selbst überlassen wie die Person sich gibt.

Ist Fanatismus eine Krankheit?

Extremer Fanatismus wird gerne als „krank“, konkret meist psychisch oder gar geisteskrank verstanden. Ist das zutreffend? Unabhängig von individuellen As- pekten, die von den zuständigen Fachleuten entschieden werden sollten, muss man hier jedoch vorsichtig sein.


Bildung von extremistischen Gruppierungen bzw. Massenbewegungen

In welchem Umfang extreme Geisteshaltungen bzw. Ideologien Anhänger finden, bzw. ob sie zu Massenbewegungen werden, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Besonders wesentlich sind in diesem Zusammenhang die wirtschaftliche und soziale Lage, aber auch die sozialpsychologische Situation der betreffenden sozialen Gruppen. In bestimmten historischen Situationen – in wirtschaftlichen Krisenzeiten, wenn große Bevölkerungsgruppen sich unterdrückt bzw. nicht anerkannt fühlen oder ihre Lage als perspektivlos empfinden – sind Menschen besonders anfällig für extreme Ideologien, besonders, wenn diese von demagogischen begabten, charismatischen Führerpersönlichkeiten werden (Hitler, Stalin, usw.).

Beispiele für derartige Massenbewegungen gibt es genug. Oft beruht dieser so genannte Fanatismus „auf einem Surplus. «Es ist die Macht des 'Wir-Gefühls'». Dabei hat Niemanden ein schlechtes Gefühl!

Es hat in nahezu jeder Geschichtsepoche Menschen gegeben, die von ihren Überzeugungen besessen waren, missionarischen Eifer entfalteten und gesellschaftliche, politische oder religiöse Bewegungen gründeten. Ob dies zu wünschenswerten Erneuerungen oder zu Fehlentwicklungen führt, hängt von den betreffenden Überzeugungen bzw. Glaubensinhalten ab.

Fanatismus steht oft mit weiteren Eigenschaften im Zusammenhang.

Zu nennen sind vor allem autoritärer Charakter, Intoleranz, Humorlosigkeit und fehlende Selbstironie, Aggression, Hass, Vereinfachung von Zusammenhängen, Mangel an Empathie, narzisstische Persönlichkeitsstruktur, Gewaltausübung.

Daher ist Fanatismus oft ein erstes Anzeichen für das Vorliegen klinisch-psychologischer Störungen.

Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und eine Rechtsverbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden. (Quelle: Wikipedia / Google/ politik-lexikon.at / hpb)


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